Nikolaus Lang
* 1941 in Oberammergau, Deutschland
† 2022 in Murnau am Staffelsee, Deutschland
Nikolaus Lang gehörte zu der Gruppe der sogenannten „Spurensicherer“. Nach einer Ausbildung in der Schnitzschule in Oberammergau, studierte er ab 1960 an der Akademie der Bildenden Künste München. Ein Stipendium des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) führte ihn 1966/67 an die Camberwell School of Art and Crafts in London. Seit 1970 arbeitete Lang mit Schaukästen und -tafeln, die häufig durch seine Reisen inspiriert sind. Seine Installationen versammeln und erforschen Fundstücke und Relikte. Lang verbrachte mehrere Jahre in Australien und interessierte sich seit den späten 80er-Jahren besonders auch für die Kultur und Geschichte der Aborigines. Von 2000 bis 2006 war er Professor an der Akademie der Bildenden Künste München. Sein Werk ist unter anderem auf der documenta 6 (1977) und der documenta 8 (1987), in der Städtischen Galerie im Lenbachhaus in München (1973; 1991), im Australian Centre for Contemporary Art in Melbourne (1989) und im Sprengel Museum Hannover (1995) zu sehen gewesen.
„Der Künstler kann nur sichtbar machen, was in der Natur bereits existiert“ (Nikolaus Lang)
Foto © Ruth Rall