Katja Strunz
* 1970 in Ottweiler, Deutschland
lebt in Berlin
Katja Strunz ist vor allem für ihre Skulpturen, raumgreifenden Installationen und Collagen bekannt. Nach ihrem Studium der Philosophie, Geschichte und Kunstgeschichte, studierte sie Malerei und Grafik an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Karlsruhe. In ihren künstlerischen Arbeiten widmet sie sich komplexen Fragestellungen, die von philosophischen, natur-wissenschaftlichen und gesellschaftlichen Themen inspiriert sind. Das Phänomen der Faltung zieht sich durch alle ihre Gattungen. Dabei hinterfragt sie sowohl die Verlässlichkeit physikalischer Gesetze, thematisiert das Verhältnis von Raum und Zeit – als auch psychische Prinzipien, indem sie die Faltung als eine Art posttraumatische Kompression von Zeit erfährt. Anders als im formal ihr nahestehenden Minimalismus werden etwaige Produktionsspuren oft bewusst stehengelassen, wodurch die Autorenschaft, die Herkunft und die Geschichte der Arbeit und des Materials wahrgenommen werden können. In Katja Strunz´ Werken weht der Weltschmerz durch den Konstruktivismus. Der Minimalismus wird poetisch.
Ihr Werk wurde in renommierten Institutionen wie dem Indianapolis Museum of Contemporary Art, der Berlinischen Galerie, dem Camden Arts Centre, London, oder dem Museum Haus Esters, Krefeld gezeigt. Sie nahm an der 30th. Sao Paulo Biennale, der 55th. Carnegie International in Pittsburgh und an zahlreichen Gruppenausstellungen teil, u.a. in der Sammlung Götz, München, dem Haus Konstruktiv, Zürich, dem Guangong Museum of Art, Guangzhou, China, dem Muzeum Sztuki w Lodz, Lodz, dem Centre Pompidou, Paris, dem Hara Museum of Contemporary Art, Tokyo, der Kunsthalle Basel.
www.katjastrunz.com Foto: Regina Sablotny