Jimmie Durham
* 1940 in den USA
† 2021 in Berlin, Deutschland
Jimmie Durham war ein Künstler, Poet, Autor und Aktivist. Seine ersten Berührungen mit Kunst finden in den 1960er Jahren im Umfeld der progressiven Afroamerikaner in Texas statt. 1968 zieht er nach Genf, wo er an der L’Ecole des Beaux-Arts studiert. 1973 kehrt er in die USA zurück, um sich dem American Indian Movement anzuschließen und wird Mitbegründer und Vorsitzender des International Indian Treaty Council bei den Vereinten Nationen. 1987 verläßt Durham die USA, läßt sich zunächst in Mexiko und seit 1994 in Europa nieder.
Durhams Werk ist in vielen wichtigen Ausstellungen zu sehen, darunter im Rahmen der documenta 9 und 13, der Venedig Biennale (1999, 2001, 2003, 2005, 2013, 2019), und mit Einzelausstellungen im M HKA Antwerpen, im Hammer Museum Los Angeles, im Walker Art Center Minneapolis und im Whitney Museum New York sowie der Serpentine Gallery London.
2019 wird er bei der Biennale von Venedig mit dem Goldenen Löwen für sein Lebenswerk ausgezeichnet. 2016 wird ihm der Goslarer Kaiserring verliehen.