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Dani Karavan

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Dani Karavan

* 1930 in Tel Aviv, Israel
† 2021 in Tel Aviv, Israel

Dani Karavan wurde 1930 in Tel Aviv als Sohn von Abraham und Zehava Karavan geboren, beides Pioniere, die 1920 nach Israel einwanderten. Abraham Karavan war von Anfang der 40er bis Ende der 60er Jahre des 20.Jhdts. der leitende Landschaftsarchitekt der Stadt Tel Aviv.
Im Alter von 14 Jahren begann Dani Karavan in Tel Aviv mit dem Studium der Malerei im Atelier Streichman-Steimazky, das er bei Marcel Janco (1946) und später bei Mordechai Ardon in Jerusalem (1949) fortsetzte. Karavan war Maler im Kibbutz Harel, zu dessen Gründungsmitgliedern er 1948 gehörte. 1956 reiste er nach Florenz, um Freskomalerei an der Accademia delle Belle Arti zu erlernen, später nach Paris, um an der Académie de la Grande Chaumière zu studieren. Seit Anfang der sechziger Jahre entwarf Karavan Bühnenbilder für Theater, Tanztheater und Oper und arbeitete unter anderem mit der Bat Sheva Dance Company, Martha Graham und Gian Carlo Menotti zusammen. Gleichzeitig schuf er ein steinernes Basrelief in der Aula der Knesset in Jerusalem (Pray for the Peace of Jerusalem, 1965-1966) und seine erste ortsspezifische Skulptur – das Negev-Denkmal (Be’er Sheva, Israel 1963-1968), das zu einem Wahrzeichen der environmental art wurde. 1976 vertrat Karavan Israel auf der Biennale di Venezia, ein Jahr später wurde er zur Teilnahme an der documenta 6 in Kassel eingeladen. Seitdem hat er Aufträge für Skulpturen der environmental art in Israel, Frankreich, Deutschland, den Vereinigten Staaten, Korea, Taiwan und Japan erhalten, um nur einige zu nennen. Zu seinen bekanntesten Werken gehören Axe Majeur (seit 1980, Cergy Pontoise, Frankreich), Passages – Hommage an Walter Benjamin (1990-1994, Portbou, Spanien), Murou Art Forest (1998-2006, Murou, Japan), Memorial to the Sinti-Roma (1999-2012, Berlin, Deutschland), Square of Culture (2005-2012, Tel Aviv, Israel) und White Square (1977-1988, Tel Aviv, Israel). Karavan hat in zahlreichen Museen auf der ganzen Welt ausgestellt und ist Träger internationaler Auszeichnungen, wie z.B. des Israel-Preises (1977); Silbermedaille für Bildende Kunst der Französischen Akademie der Architektur (1992); Goslarer Kaiserring für Bildende Kunst, Deutschland (1996); der erste Unesco-Künstler des Friedens (1996); Praemium Imperiale – der Nobelpreis für die Künste, Japan (1998); die Goethe-Medaille, Deutschland (1999); Premio Michelangelo, Carrara, Italien (2005); Ritter der französischen „Légion d’Honneur“ (2014) u.a.

Foto © Tamar Karavan

www.danikaravan.com