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Bernd Zimmer

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Bernd Zimmer

* 1948 in Planegg, Deutschland
lebt in Polling/Oberbayern

Von 1968 bis 1970 absolvierte Bernd Zimmer eine kaufmännische Ausbildung und Verlagslehre in München. 1973 zog er nach Berlin, wo er ein Studium der Philosophie und der Religionswissenschaften an der FU Berlin aufnahm. 1976 begann Zimmer das Malen und lernte die Hödicke-Schüler Salomé und Helmut Middendorf kennen. Zwischen 1976 und 1979 arbeitete er als Koch im Restaurant Exil und war 1977 zusammen mit Rainer Fetting, Helmut Middendorf und Salomé Mitbegründer der Galerie am Moritzplatz, die bis 1981 bestand. 1984 bezog Zimmer im ehemaligen Klostergut von Polling Wohnung und Atelier.
Er nahm an zahlreichen Ausstellungen im In- und Ausland teil, dazu gehören die heute legendären Gruppenausstellungen „Heftige Malerei“ im Berliner Haus am Waldsee (1980) sowie „Rundschau Deutschland 1“ in der Künstlerwerkstatt Lothringer Straße 13, München (1981). Seine ersten Soloschauen fanden 1981 in der Barbara Gladstone Gallery, New York und der Galerie Yvon Lambert, Paris statt. 1982/83 folgte die erste Museumsausstellung im Museum Groningen in den Niederlanden. Die erste Übersicht seiner Holzschnitte im Museum Morsbroich in Leverkusen fand 2001/02 statt; 2006 waren seine Cosmos-Bilder erstmals in einer größeren Präsentation in der Kunsthalle Mannheim zu sehen. 2018/19 widmeten die Städtische Galerie Regensburg und das Kasseler Museum neue galerie seinem Werk eine Retrospektive der Malerei der letzten 20 Jahre. Gleichzeitig arbeitete Zimmer intensiv an der Verwirklichung der gemeinnützigen STOA169 Säulenhalle. Bereits als Student unternahm er mehrmonatige Fernreisen, auf denen er sich fremden Kulturen näherte: 1972 Thailand, Laos, Burma und Hong Kong; 1975/76 Mexiko und der Süden der USA; 1981 Indonesien (Java, Bali, Lombok, Flores); 1990 seine erste Indienreise; 1993/94 Libyen; 1995 Polynesien (Marquesas-Inseln), 1997 Peking und Shanghai anlässlich seiner ersten Ausstellungen in China; 1998 Namibia; 1999 Ägypten; 2000 der Norden Russlands und Syrien; 2010 China (Urumqi, Yunnan, Guangxi); 2011 Vietnam und Kambodscha; 2013 Chile; 2016 zweite große Indienreise zu den hinduistischen Pilgerstätten wie Varanasi und Khajuraho und in den Süden Indiens. Die Reise führte zur Wiederaufnahme seiner Idee einer Künstlersäulenhalle und schließlich zu seiner dritten Indienreise 2018/19 zu den Heiligtümern in Karnataka.
Zimmer ist Träger zahlreicher Preise und Auszeichnungen, etwa des Karl-Schmidt-Rottluff-Stipendiums (1979) und des  Stipendiums der Villa Massimo, Rom (1982/83). Von 2007 bis 2011 war er außerdem Vorsitzender des Hochschulrats der Akademie der Bildende Künste, München.

www.berndzimmer.com

Foto © Roger Fritz