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Bau

JEDE EINZELNE SÄULE TRÄGT EINEN TEIL DES GEMEINSAMEN DACHS

Die Baugenehmigung für die 1800 Quadratmeter große Halle liegt seit 2017 vor, die erste Bauphase begann im Herbst 2019. Da sich der Baugrund der STOA169 auf einem bislang rein landwirtschaftlich genutzten Gelände befindet, sind bauliche Vorarbeiten nötig, die im Einklang mit der Natur geplant und umgesetzt werden.

Etwa 5% des 35.000 Quadratmeter großen Wiesengrundstücks westlich von Polling wurden bebaut. Dafür wurde für den Standort der Säulenhalle zunächst das Erdreich abgetragen, auf dem gewachsenen Boden darunter wurde eine wasserdurchlässige, stabilisierende Kiesschicht aufgebracht, auf der das Betonfundament für die Säulen gegossen wurde. 

Die Prämisse, den Eingriff in die Natur auf ein Minimum zu beschränken, wurde in der Planung des Baus konsequent umgesetzt: Es wurde durch die Bauweise im Modulsystem kein Boden versiegelt, Regenwasser kann durch Aussparungen in der Bodenplatte vollumfänglich ablaufen. Jede einzeln verspannte Säule trägt unabhängig einen Teil des Gesamt-Dachs.

Schließlich wurden die Fertig-Beton-Dachelemente aufgesetzt, die mit rechteckigen Aussparungen versehen sind, damit Licht ins Innere der STOA169 gelangen kann. Das Regenwasser wird ebenfalls über diese Aussparungen zur Bodenplatte geleitet, um im entsprechend präparierten Untergrund zu versickern. 
Gemäß Bernd Zimmers Vorstellung, dass die STOA169 als Kontrast, aber gleichzeitig in Harmonie zur umgebenden Natur wahrgenommen werden soll, wird die umgebende Fläche aus ihrer bisherigen intensiv-landwirtschaftlichen Nutzung herausgenommen und ökologisch aufgewertet.

Der seit Mai 2019 vorliegende Begrünungsplan, den die STOA169 Stiftung von einem unabhängigen Planungsbüro erstellen ließ, sieht eine artenreiche Blühwiese als Lebensraum für Bienen und andere Insekten sowie die Pflanzung einheimischer, für den Standort geeigneter Bäume und Sträucher, vor.

Die Säulenhalle ist ausschließlich zu Fuß erreichbar, entweder vom Parkplatz am westlichen Ortsrand Pollings, in einem etwa zehnminütigen Gehweg oder von der nahegelegenen Roßlaichbrücke her, die an der Verbindungsstraße Huglfing – Peißenberg über die Ammer führt.