Roland Fischer
* 1958 in Saarbrücken, Deutschland
lebt in München und Peking
Roland Fischer experimentierte von 1980 an mit großformatigen Portraitaufnahmen, welche zu den Serien der „Nonnen und Mönche“ und der „Los Angeles Portraits“ führten, die seit den frühen 90er Jahren während seines Aufenthaltes in Kalifornien entstanden. Etwas später folgen großformatige Kollektivportraits. Der Architektur wendet sich Fischer in dem in den späteren 90er Jahren entstehenden Werkkomplex der „Kathedralen“ zu, in denen er Fotografien von Innen- und Aussenraum bedeutender Kirchengebäude überlagert. Mensch und Architektur bleiben die zentralen Motive seines Werkes. So entstehen seit den 90er Jahren die Serie der „Fassaden“ und später der „new architectures“, denen emblematische Fassaden moderner und zeitgenössischer Architektur zugrundeliegen.
„Es ging mir eigentlich immer mehr um das Bild als um das Abbild. Ich betrachte Bilder infolgedessen auch als Teil des visuellen Denkens, welches ja gerade nicht sprachlich ist, also erzählerisch, abbildend. …“ (Roland Fischer im Interview von Paul Wagner, „Lust auf Gut. Heft Nr. 113, 2018)
Foto © Roland Fischer