Rebecca Horn
* 1944 in Michelstadt, Deutschland
† 2024 in Bad König im Odenwald, Deutschland
Rebecca Horn studiert ab 1963 an der Hochschule für bildende Künste Hamburg. 1971 geht sie mit Unterstützung eines DAAD-Stipendiums an die St. Martin’s School of Art in London und lebt von 1972 bis 1981 lebt in New York. 1974 lehrt sie am California Art Institute, University of San Diego und ab 1989 an der Hochschule der Künste, Berlin.
Bekannt ist Horn insbesondere für ihre Performances und kinetischen Skulpturen, die später in ihrem Werk an die Stelle des menschlichen Körpers treten. Unter den verwendeten Materialien finden sich Fundstücke genauso wie eigens kreierte Objekte, dazu gehören Koffer, Metronome, Federfächer, große Trichter und Pumpstationen. Die mögliche und tatsächliche Transformation der Gegenstände und ihrer Kontexte ist ein zentraler Aspekt in Horns Werk.
Ihre Arbeiten waren weltweit in großen Einzelausstellungen zu sehen, darunter Staatliche Kunsthalle Baden-Baden (1981), M.O.C.A. Los Angeles (1990), Guggenheim Museum New York (1993), Nationalgalerie Berlin (1994), Tate Gallery London (1994), Kestner Gesellschaft Hannover (1997), Martin-Gropius-Bau Berlin (2006), Museum of Contemporary Art Tokyo (2009), National Gallery of Modern Art New Delhi (2012) und Lehmbruck Museum Duisburg (2017). Für ihr Werk erhielt Horn zahlreiche Auszeichnungen, darunter den documenta-Preis (1986), den Carnegie Prize für The Hydra Forest, Performing Oscar Wilde (1988), den Kaiserring der Stadt Goslar (1992) und den Barnett and Annalee Newman Award (2004).
Foto: Gunter Lepkowski, Berlin