Franz Ackermann
* 1963 in Neumarkt Sankt-Veit, Deutschland, lebt in Karlsruhe und Berlin
Franz Ackermann begann sein Studium 1984 an der Akademie der Bildenden Künste München und wechselte 1989 an die Hochschule für bildende Künste Hamburg.
Grundlegend für seinen kreativen Prozess ist das Reisen und die damit verbundenen Erfahrungen. Noch vor Ort hält er seine persönliche Wahrnehmung in sogenannten ’Mental Maps’, mentalen Landkarten und Stadtplänen, fest. Im Atelier entstehen nach diesen Skizzen großformatige Bilder, die häufig in ortsspezifische Installationen münden. Ackermann bedient sich in seiner Malerei verschiedenster Techniken, darunter etwa auch der Fotografie.
Seine Werke, die sich gewissermaßen an der Pop-Ästhetik orientieren, öffnen einen kritischen Blick auf die Prozesse der Lebenswelt. Seit 2001 hat Ackermann eine Professur für Malerei an der Kunstakademie Karlsruhe inne.
Sein Werk wurde in zahlreichen internationalen Museen gezeigt, so unter anderem in Einzelausstellungen in der Berlinischen Galerie, Berlin (2013), im Faena Arts Center, Buenos Aires (2012), im Kunstmuseum Bonn, Bonn (2009), im Kunstmuseum St Gallen (2008), im Irish Museum of Modern Art, Dublin (2005), im Museo Nacional Centro de Arte Reina Sofia, Madrid (2003), in der Kunsthalle Basel, Basel (2002), Stedelijk Museum, Amsterdam (2002), im Museum of Contemporary Art of Chicago (2002), im Castello di Rivoli, Turin (2000) und im Portikus Frankfurt am Main, Germany (1997).
„Malerei ist ein Teil (!) meiner künstlerischen Handlung. Sie setzt dort ein, wo sie nötig ist. Der ‘Diskurs‘ übersieht und unterschätzt zu leichtfertig elementarste Begriffe wie Form, Licht, Farbe. Dieser Versprachlichung des Sehens stehe ich mit allergrößter Skepsis gegenüber. Das Arbeiten ‘quasi‘ aus dem Nichts heraus halte ich in diesem Zeitalter für aktueller denn je.“ (Franz Ackermann, kunstschau.netsamurai.de)
Foto © Jens Ziehe