„Ich sehe mich als zeichnenden Maler oder malenden Zeichner. Im Mittelpunkt meiner Arbeit steht nicht so sehr das Motiv selbst – viel mehr seine räumliche Fixierung. Ich möchte eine angerissene Szene auf den Punkt gebracht wissen. Das Psychologische läuft mit – ist ohnehin auch ungefragt präsent. Durch eine glaubwürdige Darstellungsweise fühle ich mich in Balance, ja lebensberechtigt. Ich möchte auch meine Dankbarkeit ausgedrückt haben, über das Gesehene und bisweilen Erkannte. Die Bilder sollen Konzentration, aber nicht die Anstrengungen zeigen. Ich arbeite an einem persönlichen Koordinatensystem, das ist mir das Wichtigste. Ich möchte immer wissen, wo ich mich befinde. Ich habe stets die Komponisten um ihre fünf Notenzeilen beneidet. Für mich muss Kunst auch immer ein wenig doof und unanständig sein; einfach weil sie eigentlich nichts mit Geschmack und Moral zu tun hat, ebenso wenig mit der Wahrheit. Der politische Zeigefinger verlangt geradezu den Stinkefinger und all das Philosophische den Furz (dies aus rein humanistischen Überlegungen).“